Von unbewohnbaren Zonen des sozialen Lebens, die dennoch dicht bevölkert sind
Notiert von jor / Montag, 1. Dezember 2014
Die Aufmerksamkeit – setzte Sylke van Dyk 2013 den Ankerpunkt für ihre Antwort auf die Frage nach der aktuellen Figur der sogenannt guten Gesellschaft1, richte sich für sie auf zwei Gruppen, die in ganz unterschiedlicher Weise nicht zur “Mitte” der fordistischen Gesellschaft zählten und gerade deshalb die flexibilisierten Grenzziehungen der Gegenwartsgesellschaft exemplarisch sichtbar werden lassen: Menschen höheren Lebensalters und Menschen mit Migrationshintergrund.
Wo ‘junge Alte’ und bestimmte Migrantinnen und Migranten in neuer Weise als soziale Personen adressiert werden, sind es die Hochaltrigen und Pflegebedürftigen, die Illegalisierten, Geduldeten und Flüchtlinge im Asylverfahren, die in den “ ‘‚unbewohnbaren’ Zonen des sozialen Lebens, die dennoch dicht bevölkert sind” (Buttler), (über-) leben. WEITERLESEN »
- van Dyk, Sylke: In guter Gesellschaft? Wandel in den Randzonen des Sozialen.↵ In: Aus Politik und Zeitgeschichte (Hrsg. Bundeszentrale für Politische Bildung), (13–14)2013, 14–20 ↩