Anerkennung – Beteiligung – Problemlösung
Notiert von jor ~ 23. August 2011 ~
Anerkennung – Beteiligung – Problemlösung
Bürgerschaftliches Engagement vor neuen Herausforderungen!?
Dritter Runder Tisch 2011 zum Freiwilligen Engagement in Berlin
Datum: 23.08.2011
Ort: Abgeordnetenhaus von Berlin
Patin: Emine Demirbüken-Wegner, MdA, CDU-Fraktion
Aus der Einladung: “Im Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit zur Förderung der aktiven Bürgerschaft 2011 zeichnen sich neue Herausforderungen ab: Anerkennungskultur und Monetarisierung freiwilligen Engagements geraten in ein wachsendes Spannungsverhältnis; Teilhabe- und Sinnerwartungen Engagierter reiben sich an der steigenden Nachfrage für unentgeltliche Tätigkeiten im Interesse von Organisationen aller Art, noch verschärft durch das Ende des Zivildienstes und den Aufbau neuer (Hilfs-)Dienste; Politik erwartet von der Gesellschaft Leistungen, die der Staat nicht (mehr) erbringt. Was ist das rechte Maß im Verhältnis von Gesellschaft, Staat und Unternehmen in der Daseinsvorsorge? Gefordert scheint auch in Berlin ein intensiver gesellschaftlicher und politischer Diskurs über “Umfang und Aufgaben der Wohlfahrtskommune” (Grabow) – und die verantwortliche aber auch verantwortbare Rolle freiwilligen Engagements dabei. Wir laden dazu ein.”
Dokumentation:
Materialien: Grabow, Busso, 2011: Die Rückkehr zur Kommune als Gewährleister der Daseinsvorsorge. Vortrag bei der GfP-Jahrestagung 2011 “Innovative Ansätze der Stadtpolitik” | http://www.programmforschung.de/downloads/vortrag-grabow.pdf ⇐ – pdf, 4,94 MB
Es diskutierten: Tobias Baur | Theda Blohm | Emine Demirbüken-Wegner | Dr. Serge Embacher | Carola Gündel | Wolfgang Hardt | Ines Heinrich | Dr. Jutta-Anna Kleber | Helga Metzner | Carola Schaaf-Derichs (Moderation) | Dietrich Schippel | Traute Uhle | Sybille Volkholz an einem Tisch mit 27 angemeldeten Teilnehmenden.
Bericht. Runde Tische 2011 zur Förderung des freiwilligen Engagements von Jo Rodejohann: Nachlesen online auf ISSUU ⇐ | Direkt zum Download – pdf, 4,54 MB ⇐
Zusammenfassend zeigten die Einlassungen und Bemerkungen an diesem Runden Tisch, bei der thematischen Vorgabe und im “Wahlkampf” nicht überraschend und hier nur anzureißen, die ganze Breite und Vielfalt der in der Stadt anstehenden engagementpolitischen wie ‑praktischen Fragen und Probleme; vielleicht hinsichtlich der Problemlösungsfähigkeit auch – aber nicht nur – des Bürgerschaftlichen Engagements in dieser Stadt am besten in der irgendwann gefallenen Bemerkung angesprochen, die Seiten suchen und finden sich oft nicht da, wo sie sich bräuchten. Die Runden Tische dieses Jahres haben sich einmal mehr wie schon ihre Vorgänger als der Ort erwiesen, wo sich die Seiten dennoch finden. Aber nach elf Jahren scheint mehr angesagt zu sein, als dreimal jährlich für zwei Stunden sich zu suchen und zu finden (was ohne Zweifel so, wie es war, immer gut war und auch weiter so bleiben soll).