Kommunale Verantwortung und Daseinsvorsorge

Kom­mu­na­le Ver­ant­wor­tung und Daseinsvorsorge
Wel­che Rol­le kann das Bür­ger­schaft­li­che En­ga­ge­ment spie­len, wel­che aber nicht?
Ers­ter Run­der Tisch 2012 zum Frei­wil­li­gen En­ga­ge­ment in Berlin

Da­tum: 29.10.2012
Ort: Ab­ge­ord­ne­ten­haus von Berlin
Pa­tin: Ül­ker Rad­zi­will, MdA, SPD-Fraktion

Aus der Ein­la­dung: Die Spann­brei­te des The­mas be­leuch­ten zwei Zi­ta­te aus Ver­öf­fent­li­chun­gen, die wir Ih­nen ger­ne auch zur vor­be­rei­ten­den Lek­tü­re emp­feh­len möch­ten, zum ei­nen ei­ne schon et­was äl­te­re aber gleich­wohl noch ak­tu­el­le The­men­aus­ga­be “Kom­mu­na­le Da­seins­vor­sor­ge und bür­ger­schaft­li­ches En­ga­ge­ment äl­te­rer Men­schen” des In­for­ma­ti­ons­diens­tes Al­ters­fra­gen aus dem Deut­schen Zen­trum für Al­ters­fra­gen (DZA), zum an­de­ren ei­ne ak­tu­el­le Ver­öf­fent­li­chung des lang­jäh­ri­gen Ge­schäfts­füh­rer des Lan­des­netz­werks Bür­ger­schaft­li­ches En­ga­ge­ment Bay­ern, Tho­mas Röb­ke, di­rekt zum Thema:

Daseins­vorsorge” be­deu­tet die Schaf­fung, Si­che­rung und Ent­wick­lung (not­wen­di­ger) so­zia­ler Le­bens­be­din­gun­gen der Bür­ger. In der Art und Wei­se der Um­set­zung die­ses Auf­trags sind die Kom­mu­nen, wie das Recht auf kom­mu­na­le Selbst­ver­wal­tung nach Art. 28 Abs. 2 GG zeigt, je­doch weit­ge­hend frei. Sie ist nicht ver­pflich­tet, et­wa ge­meind­li­che Ver­kehrs- und Versorgungsun­ternehmen, ge­meind­li­che ‚öf­fent­li­che Ein­rich­tun­gen’ etc. in strikt ei­ge­ner Voll­zugszuständigkeit zu un­ter­hal­ten, son­dern ha­ben die Mög­lich­keit und wer­den in ei­ni­gen Ge­mein­de­ord­nun­gen so­gar aus­ drück­lich da­zu an­ge­hal­ten, pri­va­te bzw. pri­va­ti­sier­te For­men der Aufgabenwahr­nehmung ein­zu­füh­ren und sich selbst auf die grund­sätz­lich sub­si­diä­re Gewähr­leistungsverantwortung zu be­schrän­ken. (DZA)

Frei­wil­li­ges Tä­tig­sein steht mit­ten im Le­ben, es darf kei­ne Spiel­wei­se und Be­schäf­ti­gungs­the­ra­pie sein, aber auch kei­ne ver­län­ger­te Werk­bank pro­fes­sio­nel­ler Ar­beit. Es folgt sei­nen ei­ge­nen Ge­set­zen. (Röb­ke)

Do­ku­men­ta­ti­on:

Ma­te­ria­li­en: Ein­la­dung ⇐ | DZA, 2008: Stich­wort Kom­mu­na­le Da­seins­vor­sor­ge. ⇐ In: In­for­ma­ti­ons­dienst Al­ters­fra­gen, 34(2), 8 – pdf 462 KB (The­men­aus­ga­be: “Kom­mu­na­le Da­seins­vor­sor­ge und bür­ger­schaft­li­ches En­ga­ge­ment äl­te­rer Men­schen”) | Gra­bow, Bus­so, 2011: Die Rück­kehr zur Kom­mu­ne als Ge­währ­leis­ter der Da­seins­vor­sor­ge. Vor­trag bei der GfP-Jah­res­ta­gung 2011 “In­no­va­ti­ve An­sät­ze der Stadt­po­li­tik” – pdf, 4,94 MB | Pe­ter­sen, Tho­mas, 2012: Frei­heit und bür­ger­schaft­li­ches En­ga­ge­ment. Er­geb­nis­se ei­ner Re­prä­sen­ta­tiv­um­fra­ge im Auf­trag der Her­bert Quandt-Stif­tung. Bad Hom­burg v. d. Hö­he, Her­bert Quandt Stif­tung – pdf 2,5 MB | Röb­ke, Tho­mas, 2012: Bür­ger­schaft­li­ches En­ga­ge­ment und so­zi­al­staat­li­che Da­seins­vor­sor­ge. Be­mer­kun­gen zu ei­ner ver­wi­ckel­ten Be­zie­hung. ⇐ Bonn, Fried­rich-Ebert-Stif­tung – pdf 292 KB

Es dis­ku­tier­ten: Nal­an Ar­kat | To­bi­as Baur | Chris­ti­ne Fi­dan­can | Jut­ta Herr­lein | Ni­co­le Kat­sche­witz | Ül­ker Rad­zi­will | Jo Ro­de­jo­hann | Ca­ro­la Schaaf-De­richs | Ga­brie­le Schlim­per | Bernd Schü­ler | Alex­an­der Spies | Flo­ri­an Sten­zel | Ri­car­da Wel­ler – an ei­nem Tisch mit 29 Teilnehmenden.

Be­richt. Run­de Ti­sche 2012 zur För­de­rung des frei­wil­li­gen En­ga­ge­ments von Jo Ro­de­jo­hann: Nach­le­sen on­line auf ISSUU | Di­rekt zum Down­load: Do­ku­men­ta­ti­on ⇐ – pdf 2,6 MB