Ergebnis einer klaren Strategie: Kehrenbürger helfen dort, wo die BSR nicht zuständig ist
Notiert von jor ~ 25. Oktober 2014 ~
Ich sage immer, der Erfolg fußt auf einer klaren Strategie. … Wir liefern gute Qualität und arbeiten ökologisch. Und wir sind sozial nach innen und außen.
Zum Beispiel? … machen wir deutlich, dass wir ein Berliner Unternehmen für die Berliner sind. Das fängt bei den Kleinen an. Unsere Umweltberater gehen in die Kitas, um bereits dort dafür zu werben, pfleglich mit der Stadt umzugehen. Wir unterstützen Sportvereine, weil Kinder, die dort aktiv sind, nicht auf der Straße herumhängen. Und wir haben unsere Kehrenbürger↵.
Kehrenbürger? … Leute, die helfen, Orte sauberzumachen, für die wir nicht zuständig sind, Parks, Spielplätze und ähnliches. Sie können ihre Aktionen bei uns anmelden↵, und wir holen dann den Müll ab. Am Anfang waren wir skeptisch, aber wir kriegen inzwischen so viele Anfragen, da ist eine richtige Bewegung draus geworden, das ist faszinierend.
Die scheidende Vorstandsvorsitzende der Berliner Stadtreinigungsbetriebe BSR, Vera Gäde-Butzlaff, in einem langen Gespräch mit Sabine Deckwert in der Berliner Zeitung↵ am 24.10.2014 – auch über die Rolle der BSR als engagiertes Unternehmen im Blick über den Tellerrand↵ oder im Zusammenspiel der Öffentlichen Unternehmen in der mehrwert Initiative: mehrwert Berlin – und drei Jahre Charta der Vielfalt↵. Und im Gespräch am Beispiel der Kehrenbürger direkt angesprochen, diesem unterm Strich gelungenen Beispiel für Möglichkeiten des Zusammenwirkens, einer Regeln folgenden verbindlichen Koproduktion von Gemeinwohl vor Ort↵ durch freiwilliges Engagement in der Zivilgesellschaft und gesellschaftlich verantwortlich handelnde Unternehmen.
Engagementpraxen | Engagierte Unternehmen | aktualisiert 18.06.2016